Württemberger

Blut: Warmblut
Stockmaß: 157cm bis 175cm
Herkunft: Deutschland
Farben: Füchse, Braune, Hellbraune, Rappen und Dunkelbraune
Zuchtgebiete: Baden-Württemberg (Marbach), Deutschland
Verbreitung: gering
Haupteinsatzgebiete: Dressur-, Fahr-, Freizeit-und Springpferd, landwirtschaftliche Arbeiten
Charakter: sensibel, ausdauernd, freundlich, leistungsfähig, aktiv, ausgeglichen, zäh, motiviert, verlässlich, gutartig, nervenstark, anspruchslos, willig, umgänglich, temperamentvoll
Typisch: trockener, ausdrucksvoller Kopf mit großen, ausdrucksvollen Augen; gutgeformter Hals; ausgeprägter Widerrist; schräge Schulter; fester, kurzer und gerader Rücken; kurze, wenig abfallende Kruppe; hoher Schweifansatz; kräftige Beine mit harten Hufen
Zuchtgeschichte: Der Württemberger wurde ursprünglich als ein zähes und umgängliches Vielseitigkeitspferd gezüchtet, welches sich gut in den Gebirgsregionen Württembergs bewegen konnte. Anfangs wurden bodenständige Stuten mit Araber- Hengsten aus dem Landesgestüt in Marbach gepaart. Später wurde dann eine Vielzahl verschiedener Blutlinien eingekreuzt wie z.B. Trakehner (bzw. damals noch Ostpreußisches Warmblut), Normänner, Nonius und Oldenburger. Für eine kurze Zeit wurde auch Kaltblut eingekreuzt – Suffolks und Clydesdales. Obwohl die Zucht bereits vor über 400 Jahren begann, wird sie erst seit ungefähr einem Jahrhundert systematisch betrieben. Das Gestütsbuch begann im Jahr 1895.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs änderte sich schließlich die Zucht vom Arbeitspferd hin zum Sportpferd und es wurde auch mehr Qualität eingeführt. Vor allem durch Trakehner Blut (in dem ja auch Vollblut und Araberblut enthalten ist) sollte dies erreicht werden.
Sonstiges: Zuchtzentrum ist seit alters her das Gestüt Marbach in Baden-Württemberg, wo auch heute noch an der Veredelung der Rasse gearbeitet wird.
Eigentlich waren die Württemberger Warmblüter als starke, schwere Arbeitspferde gedacht (Alt-Württemberger).