Islandpferd

Blut: Warmblut
Stockmaß: 130 bis 150cm
Herkunft: Island
Farben: alle Farben, außer Tigerschecken
Zuchtgebiete: Island und Deutschland
Verbreitung: Europaweit und Nordamerika
Haupteinsatzgebiete: Freizeit-, Wander- und Fahrpferd, Turniersport
Charakter: elegant, flexibel, robust, wetterhart, vielseitig, begabt, unabhängig, sozial, genügsam, gehwillig, selbständig, selbstbewusst, lernwillig, ehrgeizig, zäh, widerstandsfähig, ruhig, freundlich, stark und tapfer
Typisch: schön getragener und ausdrucksvoller Kopf mit kleinen Ohren; kräftiger Hals mit dichtem Schopf; schräge Schulter; hoher, gut ausgeprägter und geformter Widerrist; kräftiger und nicht zu kurzer Rücken; abfallende Kruppe mit tiefem Schweifansatz und langen Schweifhaaren; gut bemuskelter Oberschenkel; lange Beine
Besonderheiten: Die Islandpferde können außer den drei Grundgangarten (Schritt, Trab und Galopp) auch noch zwei weitere Gangarten und zwar der Tölt und der Pass.
Zuchtgeschichte: Ca.900 nach Chr. brachten norwegische Einwanderer die ersten Pferde mit auf die Insel. Zuwanderer aus England und Schottland brachten eigene Pferde mit. Aus der Mischung dieser verschiedenen Rassen entstand der Isländer. Aus Furcht vor Seuchen wurde um das Jahr 1200 ein Einfuhrverbot für Pferde verhängt, das 700 Jahre bestand. Unter extrem harten Lebensbedingungen- die eine natürliche Auslese darstellten- entwickelte sich ein zähes, widerstandsfähiges und genügsames Pony. Bis heute wurde kein fremdes Blut eingekreuzt.
Sonstiges: Ein Islandpferd ist erst mit ca. sieben Jahren ausgewachsen. Mit Rücksicht auf die späte körperliche Reife der Pferde werden sie erst zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr angeritten. Islandpferde werden normalerweise recht alt, 30 bis 35 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Häufig können die Pferde noch weit über ihr 25. Lebensjahr hinaus geritten werden.