Französischer Traber
Blut: Vollblut
Stockmaß: 155cm bis 157cm
Herkunft: Frankreich (Normandie)
Farben: alle Grundfarben, Schimmel jedoch selten
Zuchtgebiet: Frankreich
Verbreitung: weltweit
Haupteinsatzgebiet: Trabrennen (mit Sulky oder Sattel)
Charakter: ausdauernd, schnell (vor allem im Trab), lebhaft, zäh, mutig, freundlich und temperamentvoll
Typisch: gerader, ausdrucksvoller Kopf oder Ramskopf; langer Hals; ausgeprägter Widerrist; gerade Schulter; tiefe Brust; kräftiger, stabiler und kurzer Rücken; schräge Kruppe; kräftiger Rumpf; kurze, muskulöse Hinterhand; kräftige, lange Beine; harte Hufe
Besonderheit: Französische Traber können im Trab eine fast so hohe Geschwindigkeit erreichen wie manch andere Vollblüter im Galopp.
Sie sind eine der ältesten Traberrasse der Welt.
Zuchtgeschichte:
Der Französische Traber wurde Mitte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich in der Normandie entwickelt. 1836 wurde in Cherbourg der erste französische Trabrennplatz eröffnet, dem bald andere folgten. Mit zunehmender Beliebtheit dieser Sportart wuchs auch der Bedarf an guten Pferden. Die ersten dieser Pferde entstanden bei Kreuzungen aus englischem Traberblut - meist Norfolk Traber - und dem Anglo - Normannen, um so einen für diesen Sport besonders geeigneten Stamm der Anglo - Normannen zu schaffen.
Im späteren Verlauf des Jahrhunderts wurden diese Anglo - Normannen verbessert, indem man fremde Hengste, speziell das Amerikanische Standardbred, importierte, das sich inzwischen zu einem sehr schnellen Wagenpferd entwickelt hatte.
1922 wurde ein Zuchtbuch für Anglo - Normannen eröffnet, die sich dadurch ausgezeichnet hatten, dass sie bei Trabrennen einen Kilometer in 1:42 Minuten gelaufen waren. Diese Pferde wurden als Französische Traber bekannt - eine neue Rasse war entstanden.
Sonstiges: Obwohl sich die Französischen Traber besonders für den Trabsport eignen, besitzen sie auch ein wenig Springvermögen.