Stockmaß: 145cm bis 170cm
Herkunft: Turkmenien, Kasachstan, Usbekistan und Russland
Farben: Falben, Braune, Füchse, Schimmel, Rappen, Palominos und Isabellfarben
Zuchtgebiete: Turkmenistan, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan
Verbreitung: unbekannt
Haupteinsatzgebiete: Rennsport, Distanzpferd, Dressursport und Springen
Charakter: leistungswillig, intelligent, freundlich, eigenwillig, empfindsam, sensibel, nervenstark, trittsicher, langlebig, zäh, intelligent, aktiv, temperamentvoll, unerschrocken, treu und geduldig
Typisch: leichter, edel geformter, hoch getragener Kopf; schmale Nüstern; große, ausdrucksstarke Augen; breite Stirn; lange, weit auseinander stehende Ohren; schlanker Hals; feine, dünne Mähne; ausgeprägter Wiederrist; schmale, muskulöse Brust; mittellange manchmal steile Schulter; langer gerader Rücken; leicht abfallende Kruppe; hochbeinig; kleine harte Hufe; schlankes, sportliches Gesamtbild
Besonderheiten: Der berühmteste Achal Tekkiner bis heute ist der Rapphengst Absent, der bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom unter seinem Reiter Sergej Filatow die Goldmedaille in der Dressur errang.
Der Achal-Tekkiner zählt zu den ältesten Pferderassen der Welt.
Zuchtgeschichte:
Die Ursprünge der Achal-Tekkiners sind relativ geheimnisumwittert und deshalb auch nicht völlig zu klären. Schon 1000 Jahre vor Christus waren die in Aschchabad (noch heute ein Zentrum der Achal-Tekkiner-Zucht) gezüchteten Pferde als Rennpferde berühmt. Etwa 500 Jahre später ritt die baktrische Garde des König Darius von Persien Pferde dieses Typs in Turkmenistan und in den Nachbarländern. Russischen Angaben nach ist der Achal-Tekkiner reinrassig, was aber nur sehr schwer zu beweisen ist. Manche sagen gar, die Rasse des Achal-Tekkiner sei ebenso alt wie die der Araber. Ob das nun stimmt oder nicht, eine gewisse Ähnlichkeit der Rasse mit dem Renntyp des Arabers, dem Muniqui, ist durchaus festzustellen. Ebenso stellt sich dann die Frage, ob der Muniqui-Araber die Wüstenpferde aus Turkmenistan beeinflusste oder umgekehrt. Sicher ist jedenfalls, dass es sich beim Achal-Tekkiner um eine einzigartige Pferderasse handelt. Sie sind ebenso ausdauernd wie hitzeunempfindlich ist wie der Araber. Der Achal-Tekkiner kann daher weite Strecken bei nur minimaler Wasserration zurücklegen.
Sonstiges: Der Achal Tekkiner hat ein großes Durchhaltevermögen. Er ist sehr schnell, beinahe unverwüstlich, hat kaum Ansprüche an sein Futter und erträgt extreme Temperaturschwankungen. Seine Ausdauer stellte er 1935 unter Beweis, als eine Herde von Achal Tekkinern 4300 km von Aschchabad nach Moskau zog. Auf ihrem Weg mussten sie in drei Tagen - ohne Wasser - ein 360 Kilometer langes Wüstengebiet durchqueren.