
Blut: Vollblut
Stockmaß: 140 – 156cm
Herkunft: Arabische Halbinsel
Farben: Schimmel, Füchse, Braune, Rappen und Schimmel
Zuchtgebiete: Orient, USA, Großbritannien, Ungarn, Polen, Deutschland und Russland
Verbreitung: weltweit
Haupteinsatzgebiete: Reitpferd, Distanzsport, Zucht und Show
Charakter: robust, sensibel, genügsam, menschenbezogen und lebhaft
Typisch: kleiner Kopf mit breiter Stirn; häufig Hechtkopf; große, tief am Kopf angesetzte, exponierte Augen; große, sich bei Erregung trichterförmig geöffnete Nüstern und hoher Schweifansatz
Besonderheiten: Die Besonderheit bei Arabern ist die Anzahl der Wirbel. Sie haben 17 Rippen, 5 Lendenwirbel und 14 Schweifwirbel, während bei den anderen Pferden 18 Rippen, 6 Lendenwirbel und 16 – 18 Schweifwirbel vorhanden sind.
Außerdem sind die Araber die älteste Pferderasse der Welt.
Zuchtgeschichte:
Die Araber werden seit dem 7. Jahrhundert auf der arabischen Halbinsel gezüchtet. Der Ruf dieser Pferderasse drang im Laufe der Zeit, insbesondere über das jahrhundertelang von den Arabern beherrschte Spanien, bis nach Mitteleuropa. Im 19. Jahrhundert schickten deshalb europäische Fürstenhäuser kostspielige Expeditionen nach Syrien und in die angrenzenden Steppengebiete der Arabischen Halbinsel, um sich einige dieser arabischen Pferde zu sichern, mit denen sie die heimische Zucht verbessern wollten. Die Leiter dieser Expeditionen waren meist hervorragende Gestütsbeamte. Sie erwarben originale Araberpferde direkt von den Beduinen oder von einheimischen Zwischenhändlern und transportierten die gekauften Pferde nach Europa.